Hohe Anzahl an Firmengründungen

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Der Standard berichtet über eine hohe Zahl an Firmengründungen im letzten Jahr. 

2021 gab es lt. Wirtschaftskammer Wien ca. sechs Prozent mehr Firmengründungen als noch 2020. Österreichweit gab es knapp 35.000 Unternehmensgründungen und davon entfiel rund ein Viertel auf den Wirtschaftsstandort Wien. "Der Unternehmergeist ist trotz Pandemie ungebrochen", sagte Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien (WKW). Besonders viele Neugründungen gibt es in den Bereichen Gewerbe und Handwerk sowie Information und Consulting. Es handelt sich dabei auch um keine Nachholeffekte aus dem Vorjahre, sondern der Gründergeist nimmt zu.

Rund ein Viertel der Gründungen scheitern nach 3 Jahren. Als Grund nennt Ruck zu knapp bemessenes Eigenkapital sowie die Nachbemessung der Sozialversicherung. In den ersten Jahren werden nur Mindestbeiträge für Neugründer*innen bemessen. Sobald Einkommensunterlagen vorliegen, wird die Pensionsversicherung nachbemessen. Da diese mit 18,5% einen hohen Anteil an der gesamten Sozialversicherungszahlung ausmacht, kann es im 3. Jahr zu Liquiditätsschwierigkeiten kommen. Daher wird empfohlen bereits in den ersten beiden Jahren Rücklagen zu bilden. Neben der Nachzahlung sind die Unternehmer*innen dann auch mit höheren Vorschreibungen konfrontiert.

Die Corona Pandemie hat wieder einmal bewiesen, wie wichtig eine ausreichende Eigenkapitalausstattung von Unternehmen ist. Ein Start mit zu wenig Eigenkapital bzw. die fehlende Möglichkeit Reserven zu bilden, führt zu einer höheren Krisenanfälligkeit der Unternehmen. Um junge Unternehmen diesbezüglich zu unterstützen, soll noch im zweiten Quartal ein entsprechendes Maßnahmenpaket anlaufen, kündigt Ruck an. Teil des Konzeptes sei es, Eigenkapital-ähnliche Finanzierungen anzubieten – etwa durch stille Beteiligungen.

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